Bäume- für die Erde ein äußerst wichtiger Bestandteil. Sie können hunderte Jahre alt und sehr viele Meter hoch werden.
Eine Vielzahl der Bäume im Wald ist groß und alt, daher ist es oftmals schwer sich vorzustellen, wie dies alles begonnen hat und wie sich so ein Baum über mehrere Jahre entwickelt.
Im Rahmen des Bergwaldprojekts „Aufbäumen“ pflanzen Schüler des ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums Bäume, um den hohen Waldrückgang zu kompensieren.
Hierbei kann man erleben, was für ein Aufwand an körperlicher Arbeit betrieben wird, um dem Rückgang des Waldes entgegenzuwirken. Doch was danach passiert, nämlich der wichtige Teil, das Wachsen und Gedeihen der eingepflanzten Bäume, wird oft nicht mehr beachtet. Einige sind einfach nur froh, den Wald wieder verlassen und zurück in die Zivilisation gehen zu können. Oder man hat schlichtweg einfach keine Zeit dafür, die Bäume zu besuchen, weil es einem als nicht ganz so wichtig erscheint oder weil es in Vergessenheit geraten ist. Dass es sich jedoch lohnt, alle paar Jahre mal wieder vorbei zu kommen, verbunden mit einem langen Waldspaziergang, um aus dem Alltag herauszukommen, habe ich selbst realisiert und genieße es daher jedes Mal. Im Schuljahr 2015/2016 hat meine Klasse über 1000 Weißtannen im Schwarzwald bei Baden Baden gepflanzt. Seitdem haben wir, zwei Freundinnen und ich, den von uns bepflanzten Waldabschnitt zwei Mal besucht.
Einmal im Sommer 2017 und das zweite Mal im Frühjahr 2019 (im ersten Jahr nach dem Abitur). Es ist einfach schön zu sehen, wie sich die Bäume über die Jahre entwickelt haben. Vor allem im Vergleich fällt einem auf, wie sehr die Bäume gewachsen sind. Und wer weiß, wie die Bäume in fünf, zehn oder 20 Jahren aussehen?
Meine Freundinnen und ich werden es hoffentlich noch oft schaffen, die Bäume über einen längeren Zeitraum zu besuchen. Und vielleicht kann ich hiermit sogar auch andere motivieren, die eigenhändig eingepflanzten Bäume zu besuchen.
Kleiner Tipp, falls ihr eure gepflanzten Bäume mal wieder besuchen möchtet:
Recht bald darauf die Bäume wieder besuchen gehen und definitiv die GPS-Daten speichern. Denn nach über zwei Jahren ist es definitiv schwerer, sich an den genauen Weg zu erinnern…
Jule Asmus
ehemalige Schülerin der KKS, Abiturjahrgang 2018