„Kann man Bildbetrachtungen auch mit Kindern durchführen?“

Museumsbesuch im Januar 2025

Wir, die Klasse 2 BKSP 2 (angehende Erzieherinnen), haben mit unserer Lehrerin ,Frau Puppa, Werke der Staatlichen Kunsthalle in Karlsruhe besichtigt.

Sicherlich wird sich der ein oder andere fragen, wie das möglich war, denn die staatliche Kunsthalle wird aktuell umgebaut. Wir konnten im ZKM einige Werke verschiedener Künstler und Künstlerinnen betrachten, d. h. die staatliche Kunsthalle hat einige Flächen im ZKM mit ihrem Museumsbestand ausgestattet.

Das ZKM ist das Zentrum für Kunst und Medien, heute ist es eine Kulturfabrik, man kann dort Bilder, Fotografien, Plastiken und sogar Kinofilme sehen. Einige von uns waren noch nie in diesem großen Gebäude. Es ist im Inneren wie eine riesige Fabrik mit viel Stahlkonstruktionen und verschiedenen Bereichen.

Die Museumspädagogin stellte uns insgesamt drei Gemälde und eine Plastik vor, im Anschluss erarbeiteten wir praktische Umsetzungen.

Anfangs hatten wir Befürchtungen, dass es im Museum langweilig wird, aber dem war keinesfalls so, mit interessanten Geschichten konnten wir viel über die Künstlerin und Künstler und ihre Objekte erfahren.

Zuerst erfuhren wir, warum es überhaupt Museen gibt und wie wichtig sie sind, dort werden Dinge bewahrt und es wird geforscht. Ein Satz, der bei uns hängen geblieben ist, lautete:

„Wer über die Vergangenheit Bescheid weiß, der kann sich mit der Zukunft beschäftigen.“

Uns war auch nicht bewusst, welche emanzipierte und weltoffene Frau die Markgräfin Karoline Luise von Baden war.
Sie war sehr gebildet und hat sich früh für die Bildenden Künste interessiert. Sie sorgte dafür, dass Karlsruhe eine offene und kunstinteressierte Stadt wurde.

Angefangen haben wir im 17. Jahrhundert, wir betrachteten das Werk „Stillleben mit Blumen und Goldpokalen“ von Clara Peeters, einer niederländischen Künstlerin.
Sie malte das Werk im Alter von 18 Jahren, es war beeindruckend, wie sie die Materialien Porzellan, Perlmutt und Holz malte.
Neu für uns waren die verschiedenen Symbolhaftigkeiten der unterschiedlichen Gegenstände.
Danach ging es zum Surrealisten Max Ernst „Der Wald“, dieses Werk wurde 1927 erschaffen. Max Ernst schuf in seinem Leben 3000 Bilder, hatte 4 Frauen und 9 Kinder und musste vor den Nationalsozialisten fliehen. Max Ernst entwickelte die Techniken „Frottage“ und „Grattage“.

Im Anschluss schauten wir uns das Werk „Der Eiffel-Turm“ von Robert Delaunay aus den Jahren 1909-1911 an.
Robert Delaunay war ein französischer Maler, er war begeistert von der Technik und der Konstruktion. Er malte ganze Bilderserien zum Turm. Er hat den Turm ca. 30 mal gemalt.
Der Eiffelturm ist 10.000 Tonnen schwer und 324 m hoch. Alle zwei Jahre muss er neu angestrichen werden, für einen Anstrich benötigt man 2 Jahre und verbraucht 60 Tonnen Farbe.

Das letzte Objekt war „Der Kaktusmensch II“ von Julio Gonzalez, einem spanischer Künstler, der 1940 den „Kaktusmensch II“ entwickelte. Die Plastik ist aus Eisen und die Schweißnähte sind zu sehen.

Nun ging es an das Umsetzen, wir bildeten Gruppen und versuchten mit verschiedenen Techniken unsere Ideen zu kreativen Werken umzusetzen:
Stillleben – Faltschnitt, Wald – Frottage, Eiffelturm – Stempeln, Plastik – Collage
Wir stellten im Anschluss unsere jeweiligen Ergebnisse der Gruppe vor.

Unser Fazit: Es war klasse, wir haben viel Neues erfahren, es war kurzweilig. Um die Frage zu Beginn der Veranstaltung aufzulösen – ja mit Kindern kann man Bildbetrachtungen durchführen und wir haben etliche Methoden kennengelernt.
Es lohnt sich also in der Kita einen Museumsbesuch zu organisieren.
Danke an die Museumspädagogin.

Klasse 2 BKSP 2

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