Osterschafe für alle!
Ganz wie man es von einer hauswirtschaftlichen Schule erwartet, wurde am letzten Unterrichtstag vor den Osterferien gemeinsam gebacken. Über Videokonferenz verwandelten sich die heimischen Küchen zu Backstuben und man erlebte ein Osterprogramm der besonderen Art, das in einem köstlichen Zimt-Osterschaf aus Hefeteig gipfelte.
Besonders jetzt, da gemeinschaftliche Erlebnisse selten sind, war die von Frau Ostertag und Frau Huber organisierte Aktion ein Lichtblick für viele SchülerInnen, LehrerInnen und ihre Familien, die begeistert mitgebacken haben.
Frau Huber -als erfahrene Bäckerin- hat nicht nur fast 100 TeilnehmerInnen angeleitet, wie der Hefeteig am besten gelingt, sondern hat nebenbei noch die biologischen Stoffwechselprozesse des Hefepilzes erklärt – quasi ein fächerübergreifendes Lernen mit allen Sinnen.
Entscheidend für einen fluffigen Hefeteig ist, dass er in Ruhe gehen kann. Während die Hefeteige rund um Bruchsal, Karlsruhe und Heidelberg also fleißig CO2 bildeten, führte Frau Ostertag durch ein von Schülerinnen und Schülern arrangiertes Programm.
Die kreativen Beiträge begannen mit dem von Elin Townsend komponierten Song „Lion“ der Schulband A-Level. Der eher ruhige Song wurde während des Lockdowns verfasst und beinhaltet eine umso lautere und stärkere Botschaft, die über Spotify oder YouTube gehört werden kann. Noch nicht auf Spotify zu hören sind die Lieder der Schülerin Lilly Löffler, die in einer Live-Performance zwei Songs spielte und sich dabei selbst auf dem Keyboard begleitete. Nach überschwänglichem virtuellem Applaus schaltete sich die SMV ein, um die Spendensummen, die während der Aktion „Käthe läuft nach Südafrika“ und der SMVNikolausaktion gesammelt wurden, bekanntzugeben. Die unglaubliche Summe von 4.000 € wurde eingenommen und wird zu 100 % gemeinnützige Organisationen im Raum Bruchsal bzw. in Limpopo, Südafrika unterstützen.
Zurück in der Backstube konnten die Bäcker und Bäckerinnen live miterleben, wie Augen, Mund und Beine des Oster-Zimtschafes souverän geknetet und verarbeitet wurden. Dabei wurden immer wieder auch TeilnehmerInnen in das Spotlight der Videokonferenz gesetzt, um ihre Backkünste unter Beweis zu stellen. Während das Formen des Schafskörpers den ein oder anderen vor eine große Herausforderung stellte, wagten die Techniker der Oster-Aktion ein Experiment der anderen Art. Nicht nur eine, sondern zeitweise drei Kameras waren auf Frau Huber gerichtet, die abwechselnd zu- oder abgeschaltet werden mussten. Doch wie die meisten Zimtschafe ist auch das technische Experiment, dank der modernen Ausstattung und dem Einsatz vieler Helfer, geglückt und es durften am Ende der Aktion viele leckere
Osterschafe bestaunt werden.
