Am Donnerstag, den 23. März 2017, besuchten die zwei Erzieherklassen 2 BKSP 2/1 und 2/2, den Auftakt des drei-Tage-Kongresses „Wie bringen wir Kinder in Schwung?“ im KIT in Karlsruhe.
Begrüßt wurden alle Teilnehmenden von Kindern der Hardtschule in Karlsruhe, die uns mit zwei Liedern in Bewegung brachten und uns so direkt ins Thema des Kongresses einführten. Anschließend hörten wir den Eröffnungsvortrag von Dr. Jan – Uwe Rogge, der uns mit viel Witz in die Thematik einführte „was Kinder und Jugendliche heute brauchen.“ Seit über 30 Jahren beschäftigt sich Dr. Jan-Uwe Rogge mit Erziehungsthemen und konnte uns von vielen Situationen, die er mit Eltern und deren Kindern in seiner Beratung erlebt hatte, erzählen und dadurch seinen Vortrag immer wieder auflockern und seine Ausführungen veranschaulichen. Die wichtigsten Punkte, die er hierbei nannte, waren die Wünsche der Kinder nach (Frei-)Raum und Zeit. Jedes Kind bringt seine eigene Lerngeschwindigkeit mit, wenn es zur Welt kommt. Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir den Kindern individuell Zeit in ihrer Entwicklung zugestehen und sie nicht mit anderen vergleichen. Hierzu zitierte Dr. Jan-Uwe Rogge den berühmten Pädagogen Pestalozzi mit den Worten: „Vergleiche dein Kind nicht mit einem anderen, es sei denn mit sich selbst.“ Des Weiteren kommt es in der Erziehung auf die vier G’s an: Geschick, Geduld, Gefühle und Grenzen, die wir sowohl als Erzieher, aber auch als Lehrer und Eltern stets anzuwenden versuchen sollten.
Als Dr. Jan-Uwe Rogge mit seinem Vortrag endete, wurde es nun für alle Teilnehmer Zeit sich aufzuteilen. Im Vorfeld bestand die Möglichkeit sich in unterschiedliche Seminare einzutragen, die alle das Thema „Wie bringen wir Kinder in Schwung?“ aus völlig unterschiedlichen Facetten betrachteten. So gab es zum Beispiel die Seminare „Wie erkennt man Auffälligkeiten im Bewegungsverhalten von Kindern?“, „Mit Schwung und Bewegung von der Kita in die Grundschule – bewegte Transition“, „Slackline mit Kindern“, „Bewegung und Entspannung mit Kindern“, „Trampolin – ein inklusives Angebot“ und „Parkour“, welche von uns Erziehern besucht wurden. Die verschiedenen Vorträge aber auch praktischen Übungen waren sehr ansprechend gestaltet und wir konnten aus jedem einzelnen von uns besuchten Seminar hilfreiche Tipps und Informationen sammeln. In den Pausen zwischen den einzelnen Seminaren gab es auch die Möglichkeit sich auf einer kleinen Messe aufzuhalten, auf der unterschiedliche Sportgeräte vorgestellt wurden und die Möglichkeit bestand diese auch gleich zu bestellen. Ebenfalls stellten sich mehrere Groß- und Kleinverlage vor und präsentierten ihre Literatur über das Thema Bewegung. Daher ist dieser Kongress empfehlenswert für alle Fachkräfte, die sich im Bereich Bewegung mit Kindern und Jugendlichen weiterbilden möchten.
Lisa Kupper und Anja Plötz,
2 BKSP 2/1