Am 09.12.16 folgte Jessica G. der Einladung der 29 Schülerinnen und Schüler der Klasse GGE unter der Leitung von Frau Todt im Fach Gesundheit und Pflege. Die junge Frau, seit der Geburt im Rollstuhl, berichtete ausführlich und offen von ihrem Leben mit Behinderung. Bei Punsch und Kuchen stellten die Schülerinnen und Schüler viele Fragen und erhielten „unheimlich ehrliche“ Antworten. Es wurde deutlich, dass Menschen mit Behinderung genauso „normal“ sind, wie Menschen ohne Behinderung. Behindert wird man meist durch Barrieren der Umwelt – hauptsächlich der Barrieren in den Köpfen Nichtbehinderter. Daran scheitert oftmals auch Inklusion, wobei die junge Frau, die demnächst ein Studium beginnen wird, auch deutlich machte, dass Inklusion nicht für jeden Menschen mit Behinderung das Richtige sei – abhängig von Art und Ausmaß der Behinderung. Inklusion aber „beginne leider oft im Geldbeutel“, denn mit den richtigen Hilfsmitteln oder Assistenz sei fast alles möglich. Pauschale Aussagen, so das Fazit der Veranstaltung, sind eben nicht zu treffen, außer der, dass gegenseitige Offenheit und Respekt die Basis des Zusammenlebens darstellen. Anekdotenhaft erzählte Jessica aus ihrem Leben und schaffte mit ihrer humorvollen Art eine entspannte Atmosphäre. Alles in allem war es ein gelungenes Treffen, das den Schülerinnen und Schülern im Gedächtnis bleiben wird.
(To)