Käthe-Kollwitz-Schule Bruchsal: bestes Abitur im Landkreis

Das Bestehen des Abiturs ist immer eine anerkennenswerte Leistung. Legt man das Abitur aber mit dem exzellenten Notendurchschnitt von 1,0 ab und erhält deswegen den Landkreispreis des Landkreises Karlsruhe als bester Abiturient aller beruflichen Gymnasien in Trägerschaft des Landkreises, ist dies besonders zu würdigen. Daher nahm Landrat Dr. Christoph Schnaudigel die Einladung von Hans-Peter Kußmann, Schulleiter der Käthe-Kollwitz-Schule Bruchsal, den diesjährigen Preisträger Hannes Schroter persönlich kennen zu lernen, gerne an. Begleitet wurde Hannes von seinem Zwillingsbruder Daniel Schroter, der mit dem beachtlichen Notendurchschnitt von 1,1 ebenfalls zu den Besten seines Abschlussjahrgangs zählt. Auch Norbert Grießhaber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kraichgau und selbst Absolvent eines beruflichen Gymnasiums, nahm an dem Treffen teil, das dem gegenseitigen Austausch von Schülern, Schule und außerschulischen Kooperationspartnern dienen sollte.
Nach einem Auslandsschuljahr in Südamerika wechselten Daniel und Hannes Schroter im Schuljahr 2012/13 in die Eingangsklasse des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums der Käthe-Kollwitz-Schule. Zuvor hatten sie das Leibniz-Gymnasium Östringen besucht und sahen in dem Schulwechsel die Chance, wichtige Stoffgebiete für das Abitur in der Eingangsklasse noch einmal zu wiederholen. Außerdem reizte beide die Spezialisierung, die an einem beruflichen Gymnasium möglich ist. Obwohl sie schon damals wussten, dass sie später ein Studium im Bereich der Wirtschaftswissenschaften anstreben, entschieden sich Hannes und Daniel für das Profilfach Pädagogik und Psychologie, da sie Wert darauf legten, nicht nur ein rein wirtschaftliches Denken zu erlernen, sondern beispielsweise auch Kommunikationsprozesse besser lenken zu können. Auch Landrat Dr. Schnaudigel betonte die vielen Vorteile, die berufliche Gymnasien bieten. Sie gäben Schülerinnen und Schülern mehr Zeit, sich zu entwickeln und machten durch die dreijährige Oberstufe ein Abitur nach neun Jahren (G9) möglich. Norbert Grießhaber begrüßte es aus Sicht der Wirtschaft ebenfalls, Schülern mehr Zeit für den Reifeprozess zu geben, denn eine gute Ausbildung allein befähige noch nicht zur Übernahme von Führungspositionen. Seiner Erfahrung nach achten Unternehmen heute nicht mehr darauf, an welcher Schule ein Abitur gemacht wurde, sondern welche Leistungen in Schlüsselfächern wie z.B. Deutsch erzielt wurden. Schulleiter Hans-Peter Kußmann bestätigte dies und wies außerdem darauf hin, dass neben der Spezialisierung im Profilbereich an den beruflichen Gymnasien ein breites Angebot an allgemeinen Fächern unterbreitet wird.  So gebe es neben den naturwissenschaftlichen Fächern auch verschiedene Fremdsprachenangebote sowie das Fach Wirtschaft: „Was für die allgemein bildenden Gymnasien jetzt gefordert wird, gibt es an beruflichen Gymnasien schon lange.“
Nach dem Geheimnis ihres Schulerfolges gefragt, hoben die Zwillinge die Bedeutung des Schulwechsels hervor. Der „Tapetenwechsel“ hat bei ihnen einen erneuten Motivationsschub ausgelöst, der durch die besondere Lernatmosphäre an der Käthe verstärkt wurde. Da die Schülerinnen und Schüler selbst wählen, welches Profil sie belegen, zieht die Klasse im Unterricht an einem Strang, was sich positiv auf den individuellen Lernerfolg auswirkt. Eine weitere Stärke der Schule sehen beide in der technischen Ausstattung: „In jedem Klassenzimmer gibt es PC und Beamer. Und beides wird von den Lehrern häufig genutzt, “ so Hannes. Schulleiter Kußmann berichtete in diesem Zusammenhang von weiteren Plänen für die Schule, wie beispielsweise einem Wlan-Zugang für Schüler und Lehrer, um die neuen Medien noch stärker in das Unterrichtsgeschehen einzubauen. Zum Abschluss riet Landrat Dr. Schnaudigel den Brüdern, offen zu sein für das, was kommt, und etwas zu wagen, auch wenn man scheitern kann. Norbert Grießhaber betonte den Wert der Neugier: „Man sollte das machen, wofür man Neugier hat. Man hat nur bei dem Erfolg, was man gerne macht!“

Simone Lattek
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Hans-Peter Kußmann, Norbert Grießhaber, Daniel Schroter, Hannes Schroter, Dr. Christoph Schnaudigel (v.l.n.r.)
Foto: Lattek
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Hans-Peter Kußmann, Norbert Grießhaber, Daniel Schroter, Hannes Schroter, Dr. Christoph Schnaudigel (v.l.n.r.)
Foto: Lattek
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